Im Rahmen des möglichen Tennet ÜNB Verkaufs schwimmt Frau Kempfert im Interview sehr überraschend. Kennt Sie überhaupt das bombensichere Geschäftsmodell eines ÜNBs ?
Im Interview hört sich das leider nicht so an.
Im weiteren Verlauf nennt sie die Marktregulierung als einen Schutzmechanismus für die kritische Infrastruktur. Frage ist: wie weit ist ein Investor in der Lage Regeln zu beeinflussen, den Ausbau zu verzögern oder die Rendite in den absoluten Mittelpunkt zu stellen (er ist ja seinen Anteilseignern verpflichtet) oder auch „nur“ den Moral Hazard zu bemühen, meint „to big to fail“ spielen?
Berater würde einem Investor (Geld der Mineralölindustrie) raten einen SPV aufzulegen, dann einen Teil gewinnbringend an die Börse zu bringen (Invest ist schon mal wieder raus) und besser noch: jahrelang die Monopolgewinne entziehen, um dann ein marodes überschuldetes Netz vom Staat retten zu lassen.
Eigentlich ist Tennet ja schon genau in dieser Situation: Es wurden 1 Mrd Gewinn entnommen, darüber hinaus gibt es keine Bereitschaft zu investieren. Hört sich an wie die Story eines 125 Jährigen Traditionsunternehmens Namens Opel. Ausgeschlachtet, entkernt, erschöpft und zum Spielball geworden.
Nur hier geht es um die Energiewende.
Ich jedenfalls bin für die Übernahme alles ÜNBs unter einem Dach, und zwar staatlich. Nicht aber Chinesisch oder Russisch.
Und nicht falsch verstehen. Ich mag Frau Kempfert. Aber hier liegt sie daneben.
Chinas Einstieg ins Deutsche Netz?
